Abschiedskultur in der Tagespflege


Beschreibung

Als Menschen leben wir in dem Wissen, dass unser Leben begrenzt und endlich ist.

Und auch wenn in Tagespflegeeinrichtungen - anders als in stationären Altenhilfeeinrichtungen - das Sterben selbst eher selten geschieht, so erleben Gäste, Angehörige und Mitarbeitende doch vielfältige und sehr unterschiedliche Abschiede.

Der Fachtag möchte einerseits sensibilisieren für die eigene Haltung und den Umgang mit Abschieden. Andererseits soll auch thematisiert und zusammengetragen werden, was Menschen in Situationen des Abschieds unterstützen und für sie hilfreich sein kann.

Auf die Situationen des Abschieds abgestimmte Angebote und Rituale können helfen, Abschiede individuell zu gestalten. Dazu gehören z. B. Gespräche über das Leben, Erinnerungsstücke oder auch kreative Ausdrucksformen. Solche Elemente können dazu beitragen den Prozess des Abschiednehmens zu erleichtern und Menschen in Verlustsituationen ein Gefühl von Verständnis, Mitmenschlichkeit und Geborgenheit zu vermitteln.

Mit unserem Fachtag laden wir Sie ein sich im Rahmen von Vorträgen und Workshops mit den unterschiedlichen Zielgruppen und Anforderungen der Tagespflegeeinrichtungen auseinanderzusetzen und gestärkt im Umgang mit Trauer und Abschied zurückzukehren.

9.00 Uhr   Allgemeine Begrüßung und Einführung

  Natalie Albert, Dr. Boris Krause, Nicole Rusche;
  Caritasverband für die Diözese Münster

9.15 Uhr   Impuls Abschied Lebensphase

  Dr. Christian Schmitt,
  Diözesancaritasdirektor beim Caritasverband für die Diözese Münster

  Lesung aus „Sterben heißt Leben bis zuletzt!“ (Carolin Kronenburg)

9.30 Uhr   Vortrag und Diskussion „Abschiedskultur in der Tagespflege“

  Norbert Mucksch; Diplom Theologe, Diplom Sozialarbeiter, Supervisor (DGSv), Sterbe-      und Trauerbegleiter, Münster

10.30 Uhr  Kaffeepause

10.45 Uhr  Workshops zur Sammlung von Material und Methoden

  1. Zuversicht (Norbert Mucksch)
  2. Leben gestalten – Abschied vorbereiten (Claudia Bonenkamp)
  3. Wenn mir die Worte fehlen... (Birgitt Schlottbohm)

12.00 Uhr  Mittagessen

   Lesung aus „Sterben heißt Leben bis zuletzt!“ (Carolin Kronenburg)

12.45 Uhr  Workshops zur Sammlung von Material und Methoden

  1. Zuversicht (Norbert Mucksch)
  2. Leben gestalten – Abschied vorbereiten (Claudia Bonenkamp)
  3. Wenn mir die Worte fehlen... (Birgitt Schlottbohm)

    Lesung aus „Sterben heißt Leben bis zuletzt!“ (Carolin Kronenburg)

13.30 Uhr  Zusammenfassung & Präsentation im Plenum

   Lesung aus „Sterben heißt Leben bis zuletzt!“ (Carolin Kronenburg)

14.00 Uhr  Abschluss und Verabschiedung


Die Workshops:

Hinweis: Die Zuteilung zu den Workshops erfolgt am Tag der Veranstaltung. Aufgrund der Dopplung hat jeder Teilnehmende die Möglichkeit zwei unterschiedliche Workshops zu besuchen.

Workshop 1 - Zuversicht

(Norbert Mucksch, Diplom Theologe, Diplom Sozialarbeiter, Supervisor (DGSv), Sterbe- und Trauerbegleiter, Münster)

Ein Mensch ist gestorben oder kann an vertrauten Begegnungen nicht mehr teilhaben. Zurück bleiben Mitmenschen, Weggefährt*innen, Pflege- und Betreuungskräfte in Traurigkeit oder auch in tiefer Trauer, vielleicht verzweifelt und zu Beginn auch ohne Zuversicht oder jede Hoffnung.

Ist in solchen Situationen ein Begriff wie „Zuversicht“ überhaupt ein passender Begriff? Können Menschen, die Trauernde in solchen Lebenssituationen begleiten, Zuversicht vermitteln und falls dies so sein sollte, wie kann das gelingen? Ist Vermittlung von Zuversicht ein Auftrag in der Begleitung trauernder Menschen?

Workshop 2 - Leben gestalten – Abschied vorbereiten

(Claudia Bonenkamp, Leiterin und Koordinatorin des ambulanten Hospiz- und Palliativdienstes, Münster)

Was ist wichtig für mich am Ende des Lebens? Diese Frage möchten wir gemeinsam nachgehen und darüber in den Austausch kommen.


Workshop 3 - Wenn mir die Worte fehlen…

(Birgitt Schlottbohm, Koordinatorin des ambulanten Hospiz- und Palliativdienstes, Münster)

Die Bedeutung von offener und ehrlicher Kommunikation in Abschiedssituationen werden anhand von Beispielen verdeutlicht.

 

Inhaltlich verantwortlich im DiCV Münster:

Natalie Albert, albert@caritas-muenster.de

 

 

 

Dozent*in

Claudia Bonenkamp

Birgitt Schlottbohm

Norbert Muksch

Veranstaltungnummer

V000000288

Preise

165,00 € (inkl. Verpflegung) pro Teilnehmer

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