„Systemsprenger?“ Kinder, die ratlos machen (2 Module)

Beschreibung

Fast in jeder Kindertageseinrichtung gibt es Kinder, denen es schwer fällt, sich an Regeln zu halten und Strukturen zu akzeptieren. Kinder, die im Erleben der Fachkräfte „das System sprengen“, und für die Einrichtung als „eigentlich nicht tragbar“ gelten.

Gemeint sind

• Kinder, die um sich schlagen, andere Kinder beißen, sofort wütend werden, unablässig in Bewegung sind, Sachen zerstören, nicht abwarten können, leicht ablenkbar sind, nicht zuhören, herumkaspern, nichts Ernst nehmen.
• Kinder, die ihre Umwelt bis an die Grenze - und darüber hinaus - herausfordern.
• Kinder, die auffällig unauffällig oder Tagträumer sind, die still leiden oder sich überangepasst verhalten.

Ausgehend von der systemischen Grundannahme, dass jedes Verhalten für den, der sich in einer bestimmten Art und Weise verhält, einen Sinn macht, stellt sich die Frage:

• „Was will das Kind mit seinem Verhalten sagen?“
• „Wozu macht es das?“
• „Was braucht das Kind, um sich sozial verhalten zu können?“

Dabei wird jegliches Verhalten als abhängig von den beteiligten Systemen und ihren jeweiligen Wechselwirkungen verstanden und es werden entsprechende Handlungsoptionen erstellt. Eigene Fälle können eingebracht werden.

Der Reflexionstag bietet die Möglichkeit, sich über die in der Erprobungsphase gemachten Erfahrungen auszutauschen, umgesetzte Interventionen auf Wirksamkeit und Effektivität hin zu überprüfen und fallbezogen (ggf. andere) Lösungswege und Lösungen zu finden. In der Auswertung der konkreten beruflichen Alltagserfahrungen stehen Fallbesprechungen im Sinne eines Coachings im Vordergrund.


Diese Veranstaltung kann für die Modulreihe "Selbstverständlich inklusiv" angerechnet werden. Details zu unserem neuen Angebot finden Sie hier: Selbstverständlich inklusiv | V000000643 (caritas-muenster.de).

Dozent*in

Walburga Halbrügge-Schneider

Veranstaltungnummer

V000000498

Preise

490,00 € (inkl. Verpflegung) für Mitglieder des DiCV im Bistum Münster.
590,00 € (inkl. Verpflegung) für alle Anderen.

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